Landesverband der steuerberatenden und wirtschaftsprüfenden Berufe in Bayer e. V.
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Wie eigentlich alle Unternehmen sind auch Kanzleien unmittelbar von Umweltthemen betroffen. Seien es Kostenerhöhungen durch steigende Energie- oder Rohstoffpreise, seien es rechtliche Regelungen oder Anforderungen verschiedener Anspruchsgruppen, Kanzleien sind zunehmend gefragt, sich mit der Umwelt auseinanderzusetzen.
Um die Komplexität des Themas zu reduzieren und zu einer aktiven und zielgerichteten Steuerung zu gelangen, bieten Umweltmanagementsysteme eine nicht zu unterschätzende Vereinfachung. Ein systematisch eingeführtes Umweltmanagementsystem hilft beim Senken von Betriebskosten und sorgt dafür, dass alle wesentlichen umweltrelevanten Bereiche der Kanzlei stets im Blick bleiben und somit der größtmögliche Nutzen für Kanzlei und Umwelt entstehen kann.
Der besondere Vorteil bei einem eingeführten Umweltmanagementsystem ist, dass es sich in die bestehenden Kanzleiabläufe integriert. „Umwelt-Verantwortlichkeiten“ der Mitarbeiter können klar und verbindlich festgelegt werden und es besteht Transparenz über die wichtigsten umweltrelevanten Prozessabläufe. Ein Umweltmanagementsystem lässt sich übrigens ohne großen Aufwand in ein bestehendes Qualitätsmanagementsystem integrieren!
Was ist ein Umweltmanagementsystem (UMS)?
Welche Ziele verfolgt ein Umweltmanagementsystem in der Kanzlei?
Das Ziel von einem kanzleiinternen Umweltmanagement ist die kontinuierliche Verbesserung des betrieblichen Umweltschutzes. Mit Hilfe eines UMS können ökologische und ökonomische Schwachstellen beseitigt sowie Material, Energie und damit Kosten eingespart werden.
Welche Vorteile bringt ein Umweltmanagementsystem?
Ein Umweltmanagementsystem hat einen hohen Nutzen. Es trägt dazu bei, durch Reduktion des Papierverbrauchs und der Abfallmengen sowie durch Ersparnis bei Energie- und Wasserverbrauch, die Kosten zu senken, Risiken zu minimieren sowie die Rechtssicherheit zu erhöhen. Nach außen betrachtet, also in Richtung der Mandanten, schafft es Vertrauen und Glaubwürdigkeit und verbessert dadurch das Kanzleiimage. Nicht zuletzt bezieht es die Mitarbeiter ein und schafft ein Bewusstsein über den Nutzen des betrieblichen Umweltschutzes.
Welche Arten von Umweltmanagementsystemen gibt es?
In vielen großen Unternehmen haben sich schon seit Jahren relativ aufwändige Systeme nach EMAS oder DIN ISO 14001 etabliert.
Eine günstige und mit überschaubarem Aufwand umzusetzende Alternative ist das Umweltmanagementsystem „QuB“ (Qualitätsverbund umweltbewusster Betriebe). Steuerkanzleien, die ein relativ unbürokratisches und schnell umsetzbares UMS etablieren möchten, sollten mit QuB einsteigen. Hierdurch wird überflüssige Dokumentation vermieden und eine schlanke (Umwelt-) Betriebsorganisation wird aufgebaut.
QuB bietet die Möglichkeit, nach erfolgreicher Auditierung durch einen Umweltgutachter ein Umweltmanagementzertifikat zu erhalten. Dies kann selbstverständlich im Rahmen des Kanzleimarketings öffentlichkeitswirksam genutzt werden und erhöht zusätzlich die Glaubwürdigkeit.
Beim Umweltmanagementsystem QuB stehen folgende Aspekte im Vordergrund: