AUGE
Gefördert durch Bayerisches Staatsminist
Nachhaltigkeit=Vorsprung
Bayerische Akademie für Umwelt, Gesundheit und nachhaltige Entwicklung

Ergebnisse der durchgeführten Quick-Checks

Die Möglichkeit, Quick-Checks zum Thema Umwelt sowie für den Bereich der Kanzleiprozesse durchzuführen, wurde bereits von etlichen Kanzleien wahrgenommen.

Aus den bisher durchgeführten Quick-Checks ergab sich, dass das Thema Umwelt/Nachhaltigkeit in den Steuerkanzleien bisher keinen spürbaren Einzug gehalten hat. Das Tagesgeschäft verhindert oftmals den Blick auf betriebswirtschaftlich sinnvolle Lösungen, welche einerseits der Kanzlei nachhaltig Kosten sparen und zum anderen einen positiven Beitrag zum Umweltschutz bedeuten würden. Die meisten der befragten Kanzleien haben ihre Umweltauswirkungen im Tagesgeschäft nicht im Blick. Möglichkeiten zur Verbesserung werden nur selten erkannt, Maßnahmen zur Beseitigung von negativen Umweltauswirkungen werden nicht systematisch bzw. überhaupt nicht umgesetzt. Es fehlt erkennbar an einem systematischen und professionellen Umgang mit dem Thema Umwelt/Nachhaltigkeit.

Vielen Kanzleien sind die für sie geltenden Regelungen des Umweltrechts nicht bekannt. Umweltkennzahlen wie Abfallmenge und Energieverbrauch sind den meisten Kanzleien nicht transparent. Aufgrund der mangelnden Kenntnis finden auch keine Maßnahmen zur Reduzierung negativer Umweltauswirkungen statt. Der „Umweltgedanke“ ist in den meisten Kanzleien bisher noch nicht wirklich verankert. Dies zeigt sich darin, dass konkrete Umweltziele in der Kanzleiführung keine Rolle spielen und auch die Mitarbeiter im Regelfall weder geschult noch mit speziellen umweltrelevanten Verantwortlichkeiten versehen werden.

Aus den bisher durchgeführten Effizienzchecks ergaben sich eine Reihe von weiteren Erkenntnissen:

  • Die Umsetzung der digitalen FiBu liegt deutlich unter 10 %.
  • Nur ein kleiner Teil der Kanzleien arbeitet im Workflow und auftragsorientiert.
  • Die technischen Voraussetzungen für ein Qualitätsmanagementsystem sind bei den meisten vorhanden, die tatsächliche Nutzung liegt jedoch deutlich unter 20 %.
  • Der weitaus größte Anteil der Kanzleien hat seine Honorare nicht richtig  kalkuliert. Eine exakte Leistungserfassung wird nur in seltenen Fällen durchgeführt.
  • Der Papierverbrauch pro Vollzeit-Mitarbeiter beträgt mindestens 15.000 Blatt pro Jahr (Referenzkanzlei ca. 4.000). Hierdurch entstehen hohe Personal- und Materialkosten.
  • Fast alle Kanzleien haben erhebliche Probleme mit der Verschlagwortung von Dokumenten für die Dokumentenarchivierung (DokOrg).
  • Einem Großteil der Kanzleien sind die Deckungsbeiträge von Auftragsarten-Gruppen FiBu, Lohn, Abschluss und Steuererklärungen nicht bekannt.
  • Die Planung von Tätigkeiten erfolgt zu mehr als 90% durch Führung manueller Listen.
  • Bei der überwiegenden Anzahl der Kanzleien sind die Kanzleiinhaber überlastet und haben Arbeitszeiten von deutlich über 60 Stunden pro Woche.

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